Um 19:18 Uhr wurde die Feuerwehr Ilsfeld in den Ortsteil Abstetterhof mit dem Alarmstichwort PKW Brand Rainackerweg alarmiert.
Schon beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges (dem Kommandowagen) griff das Feuer von dem Kleinbus so stark auf die Scheune über das diese bereits in Vollbrand stand. Auch der Giebel am angrenzenden Nachbarhaus begann bereits zu brennen!
Kommandant Steffen Heber im Kommandowagen reagierte sofort und ließ auf Gefahrenabwehrstufe 2 erhöhen, sowie den Löschzug Schozach nachalarmieren. Der Löschzug Helfenberg war bereits nach der Alarm- und Ausrückeordnung alarmiert.
Das wichtigste Einsatzziel war zunächst das benachbarte Wohnhaus zu halten. Schnell aber war aufgrund der hohen Wasserentnahme das schwache Wassernetz im Abstetterhof total überlastet! Deshalb wurde das WLF-AB-Wasser mit einem Fassungsvermögen von 11.000 Liter von Heilbronn angefordert. Gleichzeitig wurden 2 Tragkraftspritzen in Stellung gebracht: eine am Löschteich zum saugen, und eine als Verstärkerpumpe zur Wasserförderung über lange Wegstrecken von der Raststätte Wunnenstein. Da das Dach teilweise abgedeckt werden musste um Löscharbeiten von oben durchzuführen, wurde auch noch die Drehleiter von Heilbronn nachgefordert. Auch eine Zisterne mit ca. 10.000 Liter gegenüber der Scheune konnte mit einer Tauchpumpe zum Druckausgleich des Schozacher LF 10/12 genutzt werden. Gegen 22Uhr war das Feuer unter Kontrolle, gegen Mitternacht konnten fast alle Fahrzeuge wieder abrücken und aufgerüstet werden. Ein paar Feuerwehrmänner blieben aber mit dem LF 20 und dem MTW von Ilsfeld zur Brandwache die Nacht über an der Einsatzstelle. Da im oberen Teil der Scheune gehäckseltes Stroh lagerte entzündeten sich Glutneste immer wieder neu, so dass um 1:00 Uhr, 3:30 Uhr und 6:30 Uhr immer wieder Nachlöscharbeiten erforderlich waren. Deshalb wurde am Montagmorgen nochmal eine Drehleiter angefordert, und mit 2 Mann an einer Absturzsicherung einzelne Glutnester aufgedeckt und abgelöscht sowie ein Teil des Strohes vom Obergeschoss der Scheune entfernt. Danach wurden dann noch mit Hilfe der Drehleiter lose Ziegel entfernt.
Die Scheune wurde stark beschädigt, das Wohnhaus dagegen war nur leicht beschädigt. Am Montagnachmittag gegen 15:30 Uhr war dann Einsatzende. Alle Fahrzeuge waren wieder einsatzbereit an ihren jeweiligen Standorten.
Bei diesem Einsatz stellte sich die Wichtigkeit der 4 wasserführenden Fahrzeuge der Feuerwehr Ilsfeld unter Beweis. Auch der neue Gerätewagen konnte zur Schlauchverlegung über lange Wegstrecken von der Raststätte Wunnenstein und zur Wasserförderung vom Löschteich optimal genutzt werden.