Historischer Feuerwehrverein
Löschfahrzeuge wurden von Pferden gezogen und waren nicht feuerwehrrot. Rettungsleitern waren hölzern. Wie Brandbekämpfungsgeräte nach 1850 aussahen, können Besucher des Historischen Feuerwehrmuseums in Schozach bewundern.
2002 war der Historische Feuerwehrverein in Schozach als selbstständiger Verein gegründet worden. Immer mehr Sammlerstücke kamen dazu. Nach der Renovierung der von Käthe Brixner kostenlos zur Verfügung gestellten Scheune sind die Schmuckstücke in einem idealen Domizil untergebracht.
„Unsere Idee ist, die alten Brandbekämpfungsgeräte zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagt Karl Ruf. Als Ehrenmitglied des Vereins erklärt er den Besuchern, wie Löscharbeit und Gerätschaften in den vergangenen 150 Jahren funktionierten.
„Von 1861 ist die älteste Handdruckspritze. Unser Prachtstück“, so Ruf. Mit ihr ist der Verein schon beim Wettspritzen gegen andere Vereine angetreten. Neben ihr hängen Helme, Löschschläuche aus Hanf und ausfahrbare Eichenholzleitern. „Die brennen schwer. Doch brannte die Leiter, brannte auch der Feuerwehrmann“, erklärt Kilian Graf von Bentzel-Sturmfeder, der neu gewählte Vorsitzende des historischen Feuerwehrvereins.
Auch wenn immer wieder viele ehemalige und aktive Feuerwehrmänner die Sammlerstücke bestaunen, will der Verein nicht nur Fachmänner begeistern. Für Gruppen ab zwölf Personen gibt es im Feuerwehrmuseum Führungen. Anmeldung unter den Telefonnummern 07133/960894, 0172/7265098 oder 07133/964202.