Die Feuerwehr Ilsfeld wurde mit dem Alarmstichwort “Gasausströmung” in den Professor-Trumpp-Weg nach Ilsfeld alarmiert. Entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung werden bei diesem Alarmstichwort der komplette Löschzug Ilsfeld sowie das LF10 aus Schozach alarmiert. Außerdem werden der Gerätewagen Messtechnik (GW-Mess) der Feuerwehr Lauffen sowie die Gefahrgutberaterin des Landkreises alarmiert.
Parallel hierzu wird der RW der Berufsfeuerwehr Heilbronn noch alarmiert.
An der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass es sich um ein Gebäude handelt, welches gerade general-saniert wird. Ein Mitarbeiter wollte den Gasanschluss im Gebäude entfernen. Er ging davon aus, dass die
Gasversorgung zum Gebäude bereits abgestellt sei. Er schnitt in die Gasleitung um diese zu demontieren. Hierbei strömte Gas aus dem Schnitt in das Gebäude. Vor Ort war ein deutlicher Gasgeruch wahrnehmbar.
Außerdem konnten die Geräusche des ausströmenden Gases deutlich wahrgenommen werden. Im Gebäude befanden sich keine Personen mehr. Da die Fenster bereits herausgebrochen waren, verteilte sich das
ausströmende Gas auch außerhalb des Gebäudes und ggf. bei den Nachbargebäuden.
Da eine enorme Explosionsgefahr bestand musste das komplette Gebiet weiträumig abgesperrt werden. Der Energieversorger war bereits verständigt, er benötigte jedoch noch Zeit bis zum Eintreffen an der
Einsatzstelle. Die Feuerwehr ist hier deutlich schneller vor Ort.
Von der Feuerwehr Ilsfeld wurde der Brandschutz sichergestellt sowie der Hausanschluss-Schieber für die Gasversorgung abgedreht. Somit konnte kein weiters Gas austreten. Der GW-Mess führte entsprechende
Messungen durch. Durch ein aktives Belüften des Gebäudes konnte die Gaskonzentration unter die untere Explosionsgrenze gebracht werden.
Die Fachberaterin Chemie konnte ihre Einsatzfahrt abbrechen, da ein Tätigwerden vor Ort nicht mehr nötig war.
Der ELW1 und der RW der Berufsfeuerwehr Heilbronn konnten kurzn nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wieder zurückfahren, da keine weitere Tätigkeit für sie bestand.
Nachdem die Polizei und der Energieversorger eingetroffen waren, konnten die Maßnahmen der Feuerwehr beendet werden. Die Einsatzstelle wurde dem Eigentümer des Gebäudes sowie dem Energieversorgungsunternehmen übergeben.