Die Leitstelle Heilbronn alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Ilsfeld zu einem “Brand in elektrischen Anlagen” in den Alamannenweg nach Ilsfeld.
An der Einsatzstelle hatten bereits alle vier Bewohner des Hauses das Gebäude verlassen. Die Familie stand vor dem Haus. Dem Einsatzleiter wurde durch den Eigentümer berichtet, dass es in der Nacht laute Schläge (Knall) im Keller gelassen hätte. Bei der Kontrolle im Kellerraum wurde auch ein Schmor-/Brandgeruch aus dem Sicherungskasten wahrgenommen. Daher stammten vermutlich auch die Knallgeräusche.
Der Einsatzleiter sowie eine elektrische Fachkraft und ein Trupp unter Atemschutz gingen in den Keller des Gebäudes vor. Ein Schmor-/Brandgeruch war deutlich wahrnehmbar. Eine Verrauchung bzw. ein Feuerschein konnte nicht gesichtet werden. Auch beim Öffnen des Sicherungskastens war zuerst nichts zu erkennen. Aus einem Sicherungsmodul kamen Geräusche. Diese hörten erst auf, nachdem die Hauptsicherungen ausgeschaltet wurden.
Die Verkleidungen am Sicherungskasten wurden entfernt. An einer Sicherung waren deutliche Schmorspuren (bräunliche Verfärbungen) sichtbar und auch ein Schmorgeruch konnte dort wahrgenommen werden. Der Bereich wurde mit der Wärmebildkamera mehrfach kontrolliert. Ein CO2-Löscher stand als Löschmittel zur Verfügung.
Aufgrund der kalten Außentemperaturen wurde die Frau und die zwei Kinder in den KdoW gesetzt. Dort war es deutlich wärmer.
Nachdem es zu keiner weiteren Erhitzung in diesem Bereich kam und auch die Geräusche an der Sicherung aufgehört hatten, wurden die Hauptsicherungen durch die Feuerwehr nicht mehr eingeschaltet, sie wurden wieder in diesem Zustand mit einer Abdeckkappe gesichert.
Im Beisein der Polizeistreife aus Weinsberg wurde dem Hauseigentümer mitgeteilt, dass er die Sicherungen nicht wieder einschalten dürfe; er müsse eine Elektriker-Firma beauftragen, welche die Elektroinstallationen vor dem Wiedereinschalten der Sicherungen kontrolliert und repaiert.