Aktuelles 2019
Feuerwehr erhält neuen Kommandowagen
Die Feuerwehr Ilsfeld bekam am 8. Oktober 2019 ihren neuen Kommandowagen (KdoW) übergeben. Nach gut 62 Wochen seit Auftragserteilung konnte der KdoW bei der Firma Schäfer GmbH in Oberderdingen vom Fahrzeugausschuss abgenommen werden. Der Fahrzeugausschuss, bestehend aus dem Kommandanten und seinen zwei Stellvertretern sowie drei Führungskräften, befasste sich bereits seit März 2018 intensiv mit der Ausschreibung des neuen Fahrzeuges. Vom Gemeinderat der Gemeinde Ilsfeld wurden hierfür bereits 2018 Mittel im Haushaltsplan zur Verfügung gestellt. Diese wurden ins Jahr 2019 übertragen und an die Ausschreibungsergebnisse angepasst.

Der Mercedes-Benz Vito 119 CDI kompakt verfügt über fünf Sitzplätze. Er ist mit einem Allradantrieb und Automatikgetriebe ausgestattet. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3.200 kg. Der Ausbau erfolgte durch die Firma Schäfer GmbH. Neben dem elektrischen Sondersignal verfügt der KdoW auch über ein Pressluft-Sondersignal. Dies war uns sehr wichtig, da wir vermehrt feststellen mussten, dass viele Autofahrer den Kommandowagen – trotz Blaulicht und Sondersignal – nicht wahrnehmen. Dies müssen wir immer wieder auf der Autobahn beim Bilden der Rettungsgasse feststellen.

Hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz hat der Vito noch eine Dreiersitzbank. Wir haben in diesem Bereich noch einen Klapptisch sowie ein 4-m-Funkgerät einbauen lassen. So haben wir die Möglichkeit bei kleineren, aber dennoch länger andauernden Einsätzen, bequem im hinteren Teil unsere Einsatzdokumentation vorzunehmen. Bewusst haben wir uns aber zu einem Einsatzleitwagen (ELW) abgegrenzt. Dieser ist bei größeren bzw. komplexeren Einsatzlagen erforderlich. Hierzu werden wir einen ELW aus der Nachbarfeuerwehr hinzu alarmieren.
Im Kofferraum verfügt der KdoW über einen speziellen Einbau. Hier werden Einsatzmittel wie ein Feuerlöscher, Erste-Hilfe-Notfallrucksack oder Verkehrsabsicherungsgeräte gelagert. Auch eine Wärmebildkamera haben wir einbauen lassen, so dass bei Brandnachschauen nicht immer gleich ein vollbesetztes Löschfahrzeug ausrücken muss. Neben dem Verkehrsabsicherungsequipment im Fahrzeug wurde auch noch ein Warnbalken auf dem Dach am Heck des Fahrzeuges montiert. Insbesondere bei Einsätzen auf Kreis- und Landesstraßen sowie auf der Autobahn kann damit das Einsatzfahrzeug von weitem wahrgenommen werden.

Für den Fahrer des KdoW gibt es in diesem Fahrzeug ein weiteres Highlight. Das eingebaute Navigationsgerät erhält die Einsatzdaten direkt von der Leitstelle und kann den Fahrer so auf schnellstem Wege zu jeder Adresse lotsen. Der mittlerweile knapp 20 Jahre alte KdoW wird nun von der Gemeinde offiziell versteigert. Seit einem halben Jahr konnte er schon nicht mehr für Einsätze eingesetzt werden, da die Sondersignalanlage nicht mehr funktionstüchtig war.
Die Feuerwehr Ilsfeld möchte sich an dieser Stelle recht herzlich beim Bürgermeister, dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung für die Unterstützung zur Neubeschaffung des KdoW bedanken. Auch den Mitgliedern des Fahrzeugausschusses sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt, denn die Ausschreibung sowie die zahlreichen Termine und Besprechungen erfolgten alle ehrenamtlich.
Die Firmen KLIMOS GmbH und Flaschnerei Armin Schütz werden mit der Auszeichnung ,,Partner der Feuerwehr” geehrt.
Im Rahmen des diesjährigen Ilsfelder Neujahrsempfang wurden wieder Firmen welche ihre Arbeitnehmer für den Feuerwehrdienst während der Arbeitszeit freistellen, mit der Auszeichnung ,,Partner der Feuerwehr” geehrt.
Die Auszeichnungen wurde an Herrn Bernd Hirsch von der Firma Klimos GmbH und Herrn Armin Schütz von der Flaschnerei Armin Schütz durch Bürgermeister Thomas Knödler und Kommandant Steffen Heber überreicht.
Ziel dieser Aktion ist es – zum allseitigen Nutzen unseres bürgerschaftlichen Zusammenlebens – die Zusammenarbeit zwischen den
Arbeitgebern, der Feuerwehrangehörigen und den betreffenden Wehren
zu fördern. Feuerwehrangehörige – und dazu gehören auch die Jugendfeuerwehrwarte – zu beschäftigen, darf nicht nur ein Kostenfaktor
und/oder ein Organisationsproblem sein, sondern muss sich auch –
und sei es immateriell – als Unternehmenswert darstellen lassen.
Dass sich etwas auszahlen muss, war zu allen Zeiten üblich. Das ist
nichts neues. Gewandelt haben sich lediglich die Werte, die etwas Wert
sind, die zählen.
Zu den Aufgaben der Feuerwehr und ihres Trägers, d.h. der örtlichen
Gemeinde gehört es deshalb auch, der Bevölkerung bewusst zu
machen, dass dem Einsatz unserer Feuerwehrleute ein ebenso großes
Engagement der Arbeitgeber – selbst unter Inkaufnahme wirtschaftlicher
Nachteile – zur Seite steht.
Nur so wird auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten diese ‘nachbarschaftliche’, ehrenamtliche Hilfeleistungsleistung möglich gemacht.
Ohne die professionelle und schnelle, weil ortsnahe, Einsatzbereitschaft ist aber das Schutz- und Hilfeziel für die örtliche Bevölkerung nicht zu gewährleisten.
In mehrfacher Richtung:
Ohne …den zustimmenden Arbeitgeber zum Feuerwehrengagement
der Mitarbeiter(in)
wird es brenzlig für den Arbeitnehmer in einer Zeit mit steigendem
Arbeitsplatzrisiko. Das ‘Hemd’ der eigenen Existenz ist selbstverständlich
näher als der Feuerwehrdienst-’rock’. Das gilt im übertragenen
Sinn ebenso für den Unternehmer.
Ohne …
das Verständnis der Kunden, der Auftraggeber,
wird es brenzlig für den Arbeitgeber, wenn er wegen eines Feuerwehreinsatzes fest zugesagte Kundenarbeiten nicht erfüllen kann.
Ohne …
die um ihren Arbeitsplatz bangenden Arbeitnehmer/
Feuerwehrangehörigen
wird es brenzlig bei der Freiwilligen Feuerwehr. Im Ernstfall wird es
dann u.U. schwierig, die Einsatzfahrzeuge sachgerecht zu besetzen.
Ohne …
die wegen unabkömmlicher Arbeitnehmer nicht mehr
einsatzfähige Feuerwehr
wird es brenzlig für Kunden und Arbeitgeber.
Sie sehen der Kreis schließt sich.
Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen bei der Hauptversammlung 2019 der Freiwilligen Feuerwehr Ilsfeld
Am Freitag, den 22.02.2019 begrüßte Kommandant Steffen Heber alle Feuerwehrangehörigen der Feuerwehr Ilsfeld zur Hauptversammlung in der Gemeindehalle Ilsfeld. Neben den Feuerwehrangehörigen waren zahlreiche weitere Gäste der Einladung der Feuerwehr gefolgt. Neben Bürgermeister Thomas Knödler sowie zahlreichen Gemeinderäten konnte der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer und der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Martin Kuhmann begrüßt werden. Ebenfalls war der Kreisjugendfeuerwehrwart Timo Kraft anwesend.
Kommandant Heber konnte freudig berichten, dass die Anzahl der aktiven Feuerwehrangehörigen im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben ist. Im Jahr 2018 waren es, wie im Vorjahr, 87 aktive Mitglieder. Davon sind 54 aktive Mitglieder im Löschzug Ilsfeld, 17 aktive Mitglieder im Löschzug Helfenberg und der Löschzug Schozach hat 16 aktive Mitglieder. Insgesamt hat die Feuerwehr Ilsfeld 7 aktive Feuerwehrfrauen. Die Jugendfeuerwehr mit 23 Mitgliedern konnte im vergangenen Jahr zwei Mitglieder an die aktive Wehr übergeben. Neben der Jugendfeuerwehr gibt es auch noch die Kindergruppe der Jugendfeuerwehr. Die drei Betreuerinnen können vierzehntägig, unterstütz von vier Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, 11 Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr heranführen. Der Spielmannszug mit 26 Mitgliedern wird von Maik Lauterwasser geleitet. Er ist gleichzeitig auch Kreisstabführer des Landkreises Heilbronn. Zusammen mit den Mitgliedern der Altersabteilung und der Theatergruppe zählt die Feuerwehr Ilsfeld insgesamt 177 Angehörige. Steffen Heber ist stolz über die große Anzahl und dankte allen für die große Unterstützung, denn die Feuerwehr wird nicht „als One-Man-Show“ funktionieren.
Im Berichtsjahr musste die Feuerwehr Ilsfeld zu 77 Einsätzen ausrücken. Die Zahl der Brandeinsätze stieg im Vergleich zum Vorjahr um einen Einsatz an. Jedoch liegen die Brandeinsätze im Gesamtvergleich bei gerade einmal 17%. Die Anzahl der Technischen-Hilfeleistungs-Einsätze liegt mit 53% deutlich an der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der TH-Einsätze verdoppelt. Für die 77 Einsätze im Berichtsjahr waren die Feuerwehr insgesamt 84 Stunden und 11 Minuten unterwegs. Umgerechnet auf die 948 ausgerückten Kräfte ergibt dies eine Stundenzahl von 979 Stunden und 9 Minuten. Alle Einsätze wurden ehrenamtlich erbracht – und dies egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.
Die Feuerwehr Ilsfeld hatte 2018 zusammengerechnet 74 Übungen mit einer Gesamtübungsstundenzahl aller Teilnehmenden von 2.115 Stunden absolviert. Parallel hierzu waren noch 38 Mitglieder der Feuerwehr auf diversen Schulungen und Weiterbildungen. Ehrenamtlich wurden hier weitere 1.092 Lehrgangsstunden absolviert. Hierfür dankte Kommandant Heber allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Dass die Feuerwehr in Not geratenen Menschen und Tieren hilft, dürfte allen bekannt sein. Die Theatergruppe der Feuerwehr „D’Flammebattscher“ hilft aber jährlich auch noch auf eine andere Weise. Am Theaternachmittag gleich nach dem Kameradschaftsabend der Feuerwehr Ende Januar werden alle Einnahmen für einen guten Zweck gespendet. Im Jahr 2018 konnte die Feuerweher einen Scheck in Höhe von 1.800 Euro an die Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ übergeben.
Der stellvertretende Kommandant Pascal Röhrich und Bürgermeister Thomas Knödler nahm an der Hauptversammlung die Beförderungen vor. Sie konnten Luis Gutzeit, Benjamin Kaden, Frank Kammerer, Tim Weippert und Dennis Wimmer zum Feuerwehrmann befördern. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Jona Knödler, Tobias Läpple und Steffen Obenland befördert. Die Kameraden Tobias Fichtel und Frank Hornung erhielten die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann. Aufgrund des bestandenen Gruppenführerlehrgangs wurden Kilian Sauer und Fabian Schwebcke zum Löschmeister befördert. Fabian Vogt hatte den Zugführerlehrgang bestanden und wurde deshalb zum Brandmeister befördert.
Zusammen mit dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Heiner Schiefer übernahm der stellvertretende Kommandant Fabian Vogt die Ehrungen. Erstmals wurden in diesem Jahr Kameraden für 15 Jahre aktive Dienstzeit geehrt. Das Land hatte die Ehrung im vergangenen Jahr neu eigeführt. Das bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen erhielten: Simon Brod, Sven Fortwingel, Frank Hornung, Patrick Jost, Thomas Nesper, Marcel Rinkenauer, Marco Ritz, Marcel Röhrich, Pascal Röhrich, Kilian Sauer, Matthias Schuchmann, Fabian Schwebcke, Heiko Sieber, Roger Stier, Alexander Stotz und Kilian von Bentzel. Für 25-jährige aktive Dienstzeit wurde Heiko Geißinger mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Bürgermeister Knödler und Kommandant Heber gratulierten den geehrten ebenfalls recht herzlich.
Im Anschluss gab es noch zwei besondere Ehrungen. Der Kreisjugendfeuerwehrwart Timo Kraft konnte auf Vorschlag des Feuerwehrausschusses den seitherigen Jugendfeuerwehrwart der Feuerwehr Ilsfeld, Fabian Vogt, für seine Verdienste mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber auszeichnen.
Für Martin Kuhmann, den stellvertretenden Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden, war es im Anschluss eine besondere Ehre die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn an Evelyn Schneider, die langjährige Leiterin und Stabführerin des Spielmannszuges Ilsfeld zu verleihen. Mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn werden verdiente Feuerwehrleute und solche Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich jahrelang für die Belange der Feuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn eingesetzt haben. Martin Kuhmann führte weiter aus, dass Evelyn Schneider der Feuerwehr Ilsfeld ja erhalten bleibt. Sie engagiert sich weiter in der Kindergruppe der Jugendfeuerwehr. Außerdem leitet sie die Theatergruppe der Feuerwehr Ilsfeld und schreibt die Theaterstücke selbst. Sowohl Fabian Vogt als auch Evelyn Schneider erhielten von allen Anwesenden einen langanhaltenden Applaus.